Freitag, 15. Februar 2008

Tag 9 - Meet and greet

„Mhhh lecker, wow guck mal wie zuhause!“ Wir sind begeistert! Brötchen… unsere Augen sahen tatsächlich richtig. Auf dem Tisch standen Brötchen, Croissants, Wurst, Käse, Butter, Marmelade und frische Früchte. Endlich hatte die Leidenszeit ein Ende. Wir sind zuhause angekommen ;-)!

Auf dem Tagesplan stand nach dem Frühstück die Fahrt zur Kirchenverwaltung. Eigentlich wollten wir dort nur unsere Eintrittskarten für den Jugendtag und die extra dafür bedruckten T-Shirts abholen, aber es sollte alles ganz anders kommen. Nachdem wir uns unten bei der Empfangsdame angemeldet hatten, gingen wir erstmal ne Runde shoppen. Jawohl, shoppen in der Verwaltung. Das geht in Südafrika. Die CD´s sind hier wesentlich günstiger und auch sonst ist das Sortiment hier sehr vielfältig. Krawatten in vier Farben, T-Shirts mit NAK-Emblem, Taschen, T-Shirts und alles, was das NAK-Herz begehrt ;-). Die Dame an der Kasse hatte auf einmal mit der German-Group sehr viel zu tun.

Dann kam der Verwaltungsleiter Bischof Johan Bucchianeri in den Empfangsbereich gedüst. Freudig und herzlich wurden wir in Empfang genommen. „Hey, you are the german group, heartly welcome!“. Der Bischof nahm sich kurzerhand die Zeit und führte uns durch das ganze Gebäude! Vorbei an dem Finanzzentrum, über die Bauabteilung, hin zur Zentrale für Kommunikation. Zwischendurch trafen wir immer mal wieder einen Apostel und diverse Bischöfe.

Unsere Eintrittskarten und T-Shirts konnten wir dann in der Zentrale für Kommunikation problemlos in Empfang nehmen. Dann folgte der Knallersatz des Tages. Bischof Bucchianeri: „Moment, ich guck mal eben, ob der Bezirksapostel Zeit hat, er möchte euch bestimmt begrüßen!“ Schluck, echt? Ja, Tatsache! 15 Minuten später standen wir im Büro von Bezirksapostel Noel Barnes. Schick, schick sag ich euch. Nein ;-), nicht nur der Bezirksapostel, sondern sein Büro.

Eine gemütliche Sitzgarnitur, bestehend aus einem Sessel und zwei Zweisitzern, steht an der einen Seite des Raumes. Gegenüber steht der buchefarbene, ovale Schreibtisch. Zwei Drittel des Schreibtisches sind aus Holz, das letzte Drittel, ein anhängender Teil mit drei Stühlen herum, aus Glas. Bezirksapostel Barnes bezeichnet diesen Teil der Arbeitsfläche als Ort der Transparenz und als Symbol für Offenheit. Er hätte sich seinerzeit ganz bewusst für diesen Teil aus Glas entschieden. Sitzt er doch oft mit den Aposteln und Bischöfen häufig daran und konferiert. 15 Minuten später und etwa 100 Fotos weiter verlassen wir freudig das Büro. Natürlich haben wir unsere gute Erziehung aus Deutschland nicht vergessen und uns nicht nur einmal für die Möglichkeit am südafrikanischen Jugendtag dabei sein zu können bedankt.

Um die ganzen Eindrücke verarbeiten zu können brauchten wir, klar, erstmal wieder was zu essen ;-). Wir fuhren ins Kapstädter Viertel „Waterfront“. Auf der Menükarte heute: Asiatisch. Hammer, war das scharf! Obwohl sich die meisten von uns bei einer Auswahl zwischen mild, hot und extra hot für mild entschieden hatten, sind unsere Geschmackskolben förmlich verbrannt. Himmel, Herr Gesangsverein, war das scharf.

Eigentlich hatten wir danach vor, den Tafelberg zu besteigen. Leider fiel das aber aus, weil dieser wolkenverhangen vor uns lag. Kurzerhand entschieden wir uns dafür den Nachbarberg, den Signal Hill, zu besteigen. Hüstel, zu befahren! Moment, was war denn hier los. Überall verliebte Paare mit Decken, Picknickkörben und Weingläsern. Grübel… ach ja ne, da war doch was. Heute war der 14. Februar: Valentinstag. Unsere Männer hatten natürlich diesen Tag allesamt verpennt. Nun gut! Wir suchten uns dann ein Eckchen etwas außerhalb und froren und so lange den *piieep* ab, bis die Sonne endlich untergegangen war. Nein, im Ernst! Es war wunderschön dieses Naturschauspiel zu beobachten. By the way! Genial, dass wir unsere ausgebildete Fotografin, Sandra, dabei hatten. Fotos von allen in jeder Lebenslage. Mit Sonne, ohne Sonne, liegend, stehen, von vorne oder hinten. Sandra hatte noch richtig Stress am Set. Mein lieber Scholli, die Bilder lassen sich aber auch sehn.

Für den kleinen großen Hunger am Abend gab es dann noch für alle Pizza. Zuhause angekommen köpften wir noch ein Fläschchen Wein, zündeten ne Kerze an und gingen zügig schlafen.

Sorry, dass der Bericht so lang geworden ist, aber der Tag hatte es in sich ;-)!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wow! Da scheinen alle Daheimgebliebenen ja echt was verpasst zu haben! :-)

Vielen Dank für eure (wenn auch hinterherhinkende) aber doch recht ausführliche Berichterstattung. Ich bin mal auf die persönlichen Erzählungen gespannt. Wann macht ihr den großen Laptop-Beamer-Leinwand-Abend?

Viele Grüße in den Süden!

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr Abendteurer

Ich (wir) lesen gespannt All Eure Berichte. Bin überwältigt.Wo wir doch seid dem Übertragungsgottesdienst Aus Kaapstadt davon träumen sowas mal Live zu erleben. Ihr dürft das jetzt genießen.Freue mich so mit Euch.Hört sich Alles gewaltig an.
Und die Foto's Atemberaubend, wirklich schön.
Habt noch eine wunderschöne Zeit.
An Kerstin:Kannst vielleicht ein klitzekleines Gedenksteinchen von mir irgendwo als Symbol hinterlegen in Kaapstadt?Danke vielmals im voraus falls das machbar ist.
Verder een fijne tijd,tot ziens allemaal.
Mary

Anonym hat gesagt…

Ralf,
bitte komm wieder auf Arbeit! Ich mache mich seit zwei Wochen (fast) nur noch mit deinen Leuten rum!
Und Herr Urff ist auch wieder da...
Grüße aus Bonn nach Südafrika
Christian