Dienstag, 12. Februar 2008

Tag 6 - Activity Extreme

Der Tag ging schon prima los. Lecker Frühstück mit frischem O-Saft, Toast, Spiegeleiern und Speck. Feine Sache so früh am Morgen. Die morgendliche Stärkung war allerdings auch bitter nötig. Extrem Activity war an diesem Tag angesagt. Im Wilderness Nationalpark fuhren wir Kanu, wanderten und düsten anschließend halsbrecherisch Abhänge mit den Mountainbikes hinunter. Während wir mit unseren grünen und gelben Kanus auf dem Fluss schipperten, lag rechts und links von uns eine atemberaubende Landschaft. Exotische Tiere, das Rascheln der Bäume und wir mittendrin.

Die kleine Wanderung durch den Dschungel entpuppte sich dann eher als „Run vor den Mücken“. Meine Bilanz waren fünf Stiche in zehn Minuten. Ein Lob an Autan Antimücken Akutspray ;-)! Zum Thema Mountainbike wäre zu schreiben, dass nicht alle die Tour mitgemacht haben. Ob Cora, Sandra und ich zu faul waren? Mit Nichten liebe Leser. Einer musste sich ja a´la Tour de France um die Verpflegung der Fahrer auf den Bikes kümmern. So fuhren wir drei Mädels also schnieke im Ford Transit mit unserem Schnuckelchen Reisebegleiter Wayne hinter den Bikern hinterher ;-). Wie selbstlos was ;-)

Nach der Tour sind wir dann zu unserer nächsten Bleibe dem Backpackers Hostel in Oudtshoorn, um die Spuren der Kanu- und Radtour zu beseitigen. Zeit für ein großes Styling blieb allerdings nicht. Die Löwen warteten auf uns. Herzlich Willkommen hieß uns am Nachmittag Guide Hyde. Hyde istSchlangen, Krokodilen, Tigern, Löwen und Jaguaren. gefahren. Die meisten von uns sind dann eben unter die Dusche gehüpft Angestellter der Wildlife Ranch und führte uns auf einer kleinen Tour vorbei an Riesenfledermäusen,

Mhh, unser Resümee der Führung: Komisch! Die Tiere wirkten doch alle eher apathisch und krank, oder sagen wir mal kränkelten so vor sich hin. Da war doch die Safari vor zwei Tagen schöner gewesen. Die Tiere hier in Afrika in freier Wildbahn zu sehen gibt einem doch mehr.

Nach einer kleinen Styling- und Aufmöbelrunde ließen wir uns dann von unserem Gastvater ein Restaurant für den Abend empfehlen. Das AvoCado sollte es sein! Sehr gute Entscheidung wie wir um 22.30 Uhr feststellen mussten, als wir mehr nach Hause gerollt als gelaufen sind. WoW war das eine coole Location.

Das ganze Restaurant war mehr wie eine Lounge eingerichtet. Neongrünes Licht flutete den Raum, ein weißer Motorroller war über dem Kaminsims aufgehangen. Überall brannten Kerzen auf den Tischen. Frische Blumen in pink, orange und weiß versprühten einen herrlichen Duft. Im Hintergrund plätscherte der hofeigene Springbrunnen. Die Theke der Bar lud ein, auf ihr Samba zu tanzen und die passende Musik schallte durch die Boxen. Wir zehn setzen uns an einen gemütlichen langen Tisch auf der Terrasse. Was dann geschah war für uns unbegreiflich. Eine kleine zierliche Person namens Mary stellte sich als unsere Bedienung für den Abend vor und war so aufmerksam wie kaum eine Bedienung zuvor.

Ich bekam an einem Abend alleine viermal ein neues Besteck. Ok ok, das lässt jetzt den Rückschluss zu, dass ich viel gegessen hab, stimmt ja auch ;-) Aber kaum war mir einmal mein Messer runtergefallen, zack, hatte ich wie aus dem Nichts ein Neues. Die Gerichte waren der Hit. Filets so zart wie nie und eine Lasagne, die die Welt noch nicht gesehen hatte. Alles war super nett auf den Tellern angerichtet und sah phantastisch aus. Die fruchtigen Cocktails und Desserts rundeten die Sache dann endgültig ab.

In dieser Nacht hatten wir dann das erste Mal ein Zehn-Mann-Frau-Zimmer! Fünf Doppelbetten. Das wir überhaupt noch in die obere Etage gekommen sind, lag auch nur daran, dass die anderen von unten geschoben hatten ;-) War das ein schöner und leckerer Abend. Aber bevor der Satz noch zu Ende gedacht war, fielen uns die Augen zu.

Sleep well

Keine Kommentare: