Freitag, 8. Februar 2008

Tag 3 - Affentheater

6.40 Uhr, der Wecker klingelte. Moment mal, wir haben doch Urlaub, warum dann so früh raus? Ganz einfach: Die Sonne lachte und unsere Quadtour konnte wie geplant starten. Aber at first was zwischen die Kiemen. Ab zu „Wimpys“ und lecker Toast mit Bacon und Müsli mit frischen Früchten bestellt. Mhh lecker! Danach ging unser ultimativer Abenteuertag los: Zunächst setzten wir mit dem Speedboat zu je fünf Leuten über. Was ein Späßchen! Ein Boot, die Wellen, Sonne und wir! Das Styling am Morgen war was für die Katz. Selbst 3-Wetter-Taft hatte kläglich versagt. Egal, unsere Frisuren sollten noch viel mehr leiden ;-)

Auf der Insel angekommen ging es mit einem VW Bulli und einem Mini-Unimok den Berg hoch. Abenteuer pur! Anschnallen? Vergiss es, das tut (fast) kein Mensch in Afrika. Fröhliches Gejodel und „Yeahs“ von der Rückbank. Uns konnte es gar nicht wild genug den Berg hinaufgehen. So, jetzt aber Butter bei die Fische. Die erste Gruppe stieg auf die Quadbikes, während sich die anderen waghalsig 50 Meter an einer Felswand abseilten. Abseiling nennen die Südafrikaner das liebevoll ;-).

Vier Stunden und zehn dreckige Hosen später, waren wir froh, dass wir unser kleines Hostel am Morgen noch nicht verlassen mussten, sondern noch duschen durften. Hossa waren wir verdreckt ;-)!

Nach einer herzlichen Verabschiedung von Muriel – von uns mittlerweile nur liebevoll „Mama Knysna“ genannt – ging es mit Sack und Pack auf nach Monkeyland. Angekommen wurden wir erst einmal gewarnt: in diesem Park gibt es ne Menge Halbkriminelle. Also Sonnenbrillen und Handys fest an den Körper. Wir lernten von Leo, unserem Kölner Guide, ne Menge über Primaten, Halbprimaten und solche, die welche werden wollten. Sie können z. B. „Sprechen“ – ach, deswegen zocken die die ganzen Handys. Laut Leo hat hier mittlerweile jeder Affe seinen eigenen Anschluss ;-).

So, jetzt hatten wir aber Hunger. Auf zu unserer nächsten Schlafstätte mit vorbestelltem BBQ. Das Häuschen mitten im Wald, mit Pferdekoppel, buntem Anstrich und vom Sonnenutergang ins rechte Licht gerückt war einfach ein Traum – genauer, ein Albtraum! Afrika hin oder her, Safari gut und schön, aber Büschel von undefinierbaren Haaren, Flecken auf den Laken, Kopfkissen und Decken und Käfer auf den Betten waren dann doch zu viel für uns. Aber was tun? Vicky, die zugekiffte Gastmutter war überzeugt von ihrem gemütlichen Heim. Aber wir konnten nicht bleiben, wir brauchten was anderes für die Nacht. Also haben wir in sämtlichen Backpackers der Umgebung angerufen. Aber niemand hatte mehr Platz für uns. Sogar in dem der nächsten Etappe gab’s kein PlatzL. Und dann kam die Rettung. Wir riefen bei unserer Mama Knysner an und siehe da. Sie hat alle Kinderchen gut untergebracht. War das ein „Hallo“. Mit „we’re at home“ – und „welcome back“-Rufen fiel die Begrüßung wie unter guten Freunden aus.

Nach einer Flasche Wein und Erfahrungsaustauschen mit anderen Backpackern sanken wir glücklich in unsere bereits bekannten, sauberen, frisch bezogenen Betten. Es war schön, zu Hause zu sein – Happy EndJ.

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